Grüße chemweazle,
Nach Dissoziation ordnen?
Nach Steigender Dissoziationsenthalpie ordnen
Aufgabe: Ordne von klein nach groß nach Dissoziation:
H2; Na2; Li2; K2; Cs2
Zunächst hat der Wasserstoff, der als Gas bei verschiedenen Temperaturen vorkommt und dabei in Form 2atomiger Moleküle vorliegt, auf jeden Fall im Vergleich zu den Alkalimetall-Molekülen die größte Dissoziationsenergie bzw. Dissoziationsenthalpie.
H2(g) + 436,22 kJ / mol → 2 H •
Metalldämpfe bestehen zu über 97%, gemeint ist der Stoffmengenanteil, aus einzelnen Atomen. 1-2 % der Teilchenstückzahl, der Gesamt-Teilchenzahl, im Metalldampf sind die 2atomigen, dimeren, Metallmoleküle, M2, entsprechend M—M.
Ca. 1% machen höhere Metall-Atom-Aggregate, Cluster, 3atomig, 4 atomig(Tetraeder) bis 6atomig, Oktaeder aus.
Der Wasserstoff hat die höchste Dissoziationsenthalpie. Die Alkalimetalle würde ich nach steigendem Siedepunkt ordnen, oder besser, nach zunehmender Molarer Sublimations-Enthalpie auflisten.
Das Verdampfen von Metallen ist ja überwiegend schon zu 97 % eine Atomisierung.
Idee:
Wenn ein Metall im Vergleich zu anderen Metallen eine niedrigere Molare Verdampfungsenthalpie(Sublimationsenthalpie) aufweist, so müßte auch die Dissoziations-Enthalpie der 2atomigen Metall-Moleküle, M2 geringer sein.
Die Molare Sublimations-Enthalpie ist die Summe aus Molarer Schmelz- und -Verdampfungsenthalpie.
Es ist die Emthalpie, die zur Verdampfung von 1 mol festem Metall nötig ist und sie ist somit vom Vorzeichen positiv.
Das Cäsium hat die geringste Sublimations-Enthalpie und niedrigsten Siedepunkt.
Die Siedetemperaturen und die Molaren Sublimationsenthalpien nehmen vom Cs beginnend bis hin zum Lithium, Li; zu.
Steigende Siedetemperaturen, zunehmende Molare Sublimations-Enthalpien, ⇒
Cs ( 705°C) < K ( 753,8°C) < Na (881,3°C) < Li (1347°C)
Cs ( +78,8 kJ / mol) < K ( + 90,1 kJ / mol) < Na (+ 108,8 kJ / mol) < Li (+ 155 kJ / mol)
⇐ Abnehmende Siedetemperaturen, geringere Molare Sublimations-Enthalpien
Nun zum Schluß das ergrübelte Ranking der Molaren Dissoziations-Enthalpien für die Homolyse der Element-Element-Bindung, E-E-Bindung
Reaktion
E—E + ΔDissHm → 2 E •
Cs2 < Rb2 < K2 < Na2 < Li2 < H2
Die Physikal. Daten wurden entnommen aus:
Hollemann, Wiberg, Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 91.-100. Aufl., (1985), Walter de Gruyter, S. 954, Vergleichende Übersicht über die Gruppe der Alkalimetalle
Dissoziations-Enthalpie f. Wasserstoff
Hollemann, Wiberg, Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 91.-100. Aufl., (1985), Walter de Gruyter, S. 264, Wasserstoff und seine Verbindungen