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Aufgabe:

Durch Reduktion von Übergangsmetallcarbonylen erhält man Carbonylmetallat-Anionen. In diesen ist die Metall-CO Bindung stärker als in den neutralen Komplexen. Begründen Sie.

Problem/Ansatz:

Ich hab mir das so vorgestellt: Metallzentralatom wird reduziert, ist also etwas weniger positiv geladen. Dadurch, dass der Kohlenstoff in der C=O Bindung partial positiv geladen ist, würde das die M-C Bindung stärken.

Stimmt das? Mein Problem ist, dass ich mir nicht sicher bin, ob bei der Reduktion des Übergangsmetallcarbonyls auch wirklich das Metallzentralatom reduziert wird und nicht irgendwas anderes passiert.

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Grüße chemweazle,

Bei der Reduktion der neutralen Metallcarbonyle zu den Metallaten erhöht sich die Zahl der d-Elektronen.

Durch die höhere d-Elektronenzahl wird die Rückbindung(Back-Donation) des Metallatoms zum C-Atom des CO-Liganden verstärkt, (M-C-Bindung), wobei die C-O-Bindung geschwächt wird.

Die M-C-Rück-Bindung ist bei den Carbonylmetallaten stärker, dafür ist aber die C-O-Bindung schwächer, als bei den neutralen Metallcarbonylen.

Stärkere M-C-Rückbindung bewirkt schwächere C-O-Bindung im Liganden.

Die C-O-Bindung ist bei den Metallaten also schwächer, als bei den neutralen Metallcarbonylen.

Das zeigt sich ir-spektroskopisch in der niedrigen Streckschwingungs-Wellenzahl der C-O-Streckschwingung bei den Metallaten im Vergleich zu den Carbonylen.

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Perfekt, danke!

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