Salut,
NO3- + H3O+ + K+ + OH- → KNO3 + 2H20
Ja, das ist richtig.
Aber wenn ich die Reaktionsgleichung für Kaliumhydroxid aufstelle:
2K + 2H2O → 2K+ + 2OH- + H2
... erhalte ich ja 2K+ und 2OH- bzw. 2KOH.
Genau, und warum ist das so?
K + H2O → K+ + OH- + H2
Neben der basischen Hydroxidlösung bildet sich Wasserstoffgas, d.h. dergestalt wäre die Reaktionsgleichung durch links 2 und rechts 3 x Wasserstoff noch nicht ausgeglichen. Das ist sie erst durch die von dir richtig angegebenen stöchiometrischen Koeffizienten, also u.a. 2 K+ sowie 2 OH-.
Müsste die Neutralisationsgleichung dann nicht:
2NO3- + 2H3O+ + 2K+ + 2OH- → 2KNO3 + 4H20
... heißen, da ich ja eigentlich immer 2 Kalium auf 2 OH- habe.
Nein, du hast nicht "immer 2 Kalium auf 2 OH- ". Diese Stoffmenge galt für den benötigten Ausgleich der Reaktion mit entstehendem Wasserstoffgas.
Die folgende Neutralisationsgleichung ist nun aber bereits ausgeglichen, d.h. 1 mol HNO3 reagiert mit 1 mol KOH:
NO3- + H3O+ + K+ + OH- → KNO3 + 2H20
Bedenke, dass die stöchiometrischen Faktoren in einer Reaktionsgleichung immer als kleinstmögliche Zahlen auftreten sollten.
Bei deinem Vorschlag zur Neutralisationsgleichung ist das aber nicht gegeben. Hier reagieren doppelte Stoffmengen, also 2 mol HNO3 mit 2 mol KOH. Dividiere daher die folgende Gleichung durch 2 und du erhältst das geforderte Grundgerüst.
2NO3- + 2H3O+ + 2K+ + 2OH- → 2KNO3 + 4H20 Division durch 2
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