Guten Abend,
das hat man nun davon, wenn man Sachverhalte zu stark vereinfachen will.
Zumindest vordergründig kann man nämlich das von sansespoir benutzte Zitat missverstehen,
denn....je länger die Kohlenwasserstoff-Kette wird, umso geringer wird der Einfluss der OH-Gruppe und spätestens dann, wenn sich beispielsweise ein Hexanol nicht mehr in Wasser lösen lässt, überwiegt ganz klar der Einfluss der langen, unpolaren Kohlenwasserstoffkette. Wie sieht es jetzt mit dem Dipolcharakter der Alkanole aus ?
Immer noch halbwegs befriedigend...selbst wenn man nicht mehr von einem hohen Dipolmoment sprechen kann, so ist dennoch die polare O-H-Bindung bzw. die ebenfalls polare C-O-Bindung weiterhin vorhanden, auch wenn sich die Gewichtungen merklich verschoben haben und die Kraft des unpolaren Alkyl-Rests überwiegt. Alkanol-Moleküle kann man deshalb getrost als dipolar bezeichnen.
@Mister:
Nicht böse sein, aber irgendwie ist Dein erster Kommentar niedlich.
@Mathecoach et sansespoir:
Aufpassen: Nicht jedes Molekül mit polarer Elektronenpaarbindung ist zwangsläufig ein Dipol !!!!
Simples Beispiel:
Chlorwasserstoff Kohlendioxid
( + ) H - Cl ( - ) ( - ) ( + ) ( - )
Delta EN = 0,9 < O = C = O >
Dipol Delta EN = 1,0
kein Dipol ;)
Ich denke, der Unterschied dürfte klar sein.^^
Euch allen eine gute Nacht !