GrĂŒĂe von chemweazle,
Bem.: Es ist richtig. Das prim. Amin, Anilin, Phenylamin wird am Stickstoff-Atom sulfoniert.
Aminogruppen, OH- , und SR-Gruppen erhöhen im Aromat die Elektronendichte durch den + M-Effekt, die Konjugation der freien Elektronenpaare mit dem Aromatischen &pi-System.
Skizze 1
Skizze 2
Aber die Elektronendichte ist an den freien Elektronenpaar(en) der NH2- OH-Gruppen, noch gröĂer, als im Aromatischen Ï-System.
Deshalb greifen Elektrophile an dem Elektronenpaar der Aminogruppe, Hydroxylgruppe oder am Schwefelatom der SR-Gruppe an.
Skizze 3
Text erkannt:
Das Elektrophil greift am freien E-Paar der Amino- bzw. Hydroxylgruppe
Die Elektronendichte ist an diesen Stellen höher, als im Kern.
Das Elektrophil greift am freien E-Paar der Amino- bzw. Hydroxylgruppe
Die Elektronendichte ist an diesen Stellen höher, als im Kern.
Mit anderen Worten:
Also die Seitenkette hat in diesen FÀllen die höhere Elektronendichte, als der Kern, deshalb erfolgt der Angriffs des Elektrophils an der Seitenkette.
Bei den Umsetzungen von Anilin, Phenylamin mit SulfonsÀurechloriden, CarbonsÀurechloriden erfolgt die Aminolyse des SÀurehalogenids.
Das Anilin verhÀlt sich hier als prim. Amin, wie z.B. 1- oder 2-Propanamin.
Analog erfolgt bei den Umsetzungen von Phenol mit SulfonsÀurechloriden, CarbonsÀurechloriden die Alkoholyse des SulfonsÀure- bzw. CarbonsÀurehalogenids unter Bildung der SulfonsÀure-Phenylester bzw. der CarbonsÀure-Phenylester.
Die Ladungsdichte ist am Stickstoffatom des Anilins am höchsten , auch beim Phenol ist Ladungsdichte an der OH-Gruppe am höchsten.
Ein Angriff eines Elektrophils erfolgt daher an der Aminogruppe des Phenylamins(Anilin) bzw. beim Phenol an der OH-Gruppe.
Also Anilin und SulfonsÀurechlorid ergibt das N-Phenyl-SulfonsÀureamid.
Mit Phenol bildet sich der entsprechende SulfonsÀure-Phenylester.
Bei der Amonolyse und bei der Alkoholyse von SufonsÀure- und CarbonsÀurechloriden wird HCl-frei. Der freiwerdende Chlorwasserstoff verbraucht auch 1 Equivalent Anilin.
1 Eq. SulfonsÀurechlorid oder CarbonsÀurchlorid reagieren mit 2 Eq. Anilin zu 1 Eq. SÀureamid plus 1 Eq. Aniliniumchlorid.
Besser man verwendet zum HCl-Abfang Pyridin oder ein tert. Amin, z.B. Triethylamin, Tributylamin.
2 C
6H
5-NH
2 + Cl-SO
2-R â C
6H
5-NH-SO
2-R + C
6H
5-NH
3(+) + Cl
(-)
C6H5-NH2 + Cl-SO2-R + Et3N| â C6H5-NH-SO2-R + Et3NH(+) + Cl(-)
Bildung eines SulfonsÀure-Phenylesters durch Alkoholyse des SulfonsÀurechlorids
C6H5-OH + Cl-SO2-R + Et3N| â C6H5-O-SO2-R + Et3NH(+) + Cl(-)