Salut racine_carrée,
Kunststoffe basieren primär auf Kohlenstoffverbindungen, also beispielsweise Erdöl oder Erdgas.
Grundbausteine sind Monomere, unzählige kleine Moleküle, die im Rahmen der Kunststoffherstellung zu kettenartigen, sehr großen Molekülen, den Makromolekülen (oder Polymeren) verknüpft werden.
Die unterschiedlichen Eigenschaften der Polymere, also zum Beispiel Biegsamkeit oder Härte, hängen ab von den Ausgangsmolekülen, der Art ihrer Verkettungen und von zusätzlichen chemischen Elementen, die beigemischt werden.
Schau dir mal den bekannten Kunststoff Polyethen (PE) an, aus dem unsere Verpackungsfolien für Lebensmittel bestehen. Er wird aus dem Gas Ethen (einem ungesättigten Kohlenwasserstoff) durch eine Polymerisations - Reaktion hergestellt, wobei die Doppelbindung der beiden Kohlenstoffatome C = C durch Katalysatoren aufgespalten wird und die vielen Einzelmoleküle sich neu zu kettenförmigen Makromolekülen verbinden.
Die 3 Hauptgruppen, in die man die Kunststoffe grob unterteilen kann, hast du ja schon aufgeführt:
Thermoplaste bestehen aus langen Molekülketten, die aber nicht miteinander verbunden sind, also über keinerlei Quervernetzungen verfügen. Wichtig ist, dass sie unter Wärme formbar sind → Folienverpackungen, Plastiktüten.
Elastomere haben durch ihre weiträumige netzartige Verknüpfung ihrer Makromolekülketten gummiartige Eigenschaften, d.h. die Moleküle sind durch Druck zwar kurzzeitig verschiebbar, aber sie kehren immer wieder in ihre Ausgangsform zurück → Schaumgummi, Fahrradreifen.
Die Duroplaste schlussendlich verfügen über sehr engmaschig angeordnete Makromolekülverbindungen, die auch im erwärmten Zustand ihre Form nicht verlieren, hart und spröde sind → Laminatfußböden, Kunstharze.
Kunststoffe sind ein riesiges, aber interessantes Thema. Nehmt ihr das jetzt in der Schule durch ?
Viele Grüße :)