Salut Leptir,
bei einer Zweipunkt - Kalibrierung hast du es ja mit zwei Pufferlösungen zu tun, wobei die eine einen pH - Wert von 7,00 (± 0,5) aufweist und die andere sich um mindestens zwei pH - Einheiten von der ersten unterscheidet. Je nachdem, ob ein saures oder basisches Messgut geprüft wird, kann die zweite Pufferlösung auch einen pH von 4 oder 10 aufweisen. Ein pH von 3, wie in deiner Aufgabe, ist also abhängig vom erwarteten pH - Wert der jeweiligen Probe. (Im idealen Fall sollten die pH - Werte der beiden Pufferlösungen immer (knapp) oberhalb oder unterhalb des vermuteten pH - Wertes des Messgutes liegen.)
Normalerweise ist eine pH- Elektrode nun so aufgebaut, dass sie eine Spannung von 0 mV erzeugt, wenn sie in Berührung kommt mit einer Lösung von pH 7,00. (Ein pH von 7 bezeichnet eine neutrale Lösung, dh. es liegen gleich viele Protonen wie Hydroxidionen vor.)
Ändert sich nun der pH - Wert, so verändert sich auch die Spannung, was man dann als Steigung der pH - Elektrode beschreiben kann. Ist dir die Nernstsche Gleichung ein Begriff, die diesen Sachverhalt wunderbar erklärt ?
In jedem Fall ist die Kalibrierung deshalb so wichtig, weil man damit Nullpunktspannung und Steigung bestimmen kann und es daraus schlussendlich zur Ermittlung eines genauen pH - Wertes kommt.
Viele Grüße :)