Salut Alonso,
um nun zu bestimmen, ob es sich um eine polare oder unpolare Atombindung handelt, muss man die Differenz der einzelnen EN - Werte berechnen.
Ist nun hierbei die Differenz der EN Werte ΔEN < 0,5, so betrachtet man diese Bindung als unpolar.
Beispiel Br2: Die EN von Br beträgt 2,96 → ΔEN = 2,96 - 2,96 = 0
Liegt allerdings eine Differenz der Elektronegativitäten zwischen 0,5 und 1,7 vor, so bezeichnet man Bindungen dieser Art als polar.
Beispiel HCl: EN (H) = 2,2 und EN (Cl) = 3,16 → ΔEN = 0,96
Bei einer solch polaren Bindung sind die Elektronen völlig ungleichmäßig verteilt. Aufgrund seiner größeren EN zieht das Chlor die Elektronen seines Bindungspartners immens stark an sich, hat dadurch mehr Elektronen und gewinnt dadurch eine negative Partialladung. Der Wasserstoff hingegen erhält durch den Verlust an Elektronen eine positive Partialladung.
Eine polare Bindung hat somit einen permanent negativen und positiven Pol.
Ich denke, das dürfte für den Anfang genügen.
Viel Erfolg :))