Aluminium ist echt ein Sonderfall. Aluminium kann, zumindest theoretisch, sowohl ionische, als auch kovalente Bindungen eingehen. Also jenachdem unter welchen Bedingungen Aluminium mit Brom reagiert, entsteht das ionische Aluminiumtribromid oder das kovalente Aluminiumtribromid. Das kovalente Aluminiumtribromid wäre eine Lewis-Säure. Gehen wir aber davon aus, dass Aluminium mit Brom unter der Bildung des ionischen Aluminiumtribromid reagiert. Ein Aluminiumatom reagiert mit drei Bromatomen zu einem dreifach positiv geladenen Aluminium-Ion und drei einfach negativ geladenen Bromid-Ionen. Auf ein Aluminium-Ionen kommen drei Bromid-Ionen, damit ein Ladungsausgleich besteht. Die Verhältnisformel lautet AlBr3. Was passiert aber bei der Reaktion? Nun, Aluminium verfügt, zumindest dem bohrschen Modell nach, über drei Schalen, auf seiner äußersten Schale hat Aluminium drei Elektronen, die es, der Oktettregel nach, abgeben will, damit es die Elektronenkonfiguration eines Edelgases hat. Also gibt ein Aluminiumatom drei Elektronen ab, ein Elektronen an ein jedes Bromatom. Aluminium hat nach der Abgabe der Elektronen die Elektronenkonfiguration des Edelgases Neon. Es ist für Aluminium deutlich einfacher und günstiger, Elektronen abzugeben, als Elektronen aufzunehmen. Es müsste 5 Elektronen aufnehmen, damit es auch die Elektronenkonfiguration eines Edelgases, nämlich Argon, hätte, das ist es einfacher und günstiger, drei Elektronen abzugeben. Ich habe mir aber von einigen Elementen die Oxidationszahlen aufgeschrieben, ich gebe zu, ich war bei Wikipedia, und dort habe ich für Aluminium drei Oxidatonszahlen gefunden, 1,2 und 3. Frage mich nicht, was das mit den Oxidationszahlen 1 und 2 auf sich hat.