0 Daumen
1,7k Aufrufe
Aufgabe - Rost entfernen und neutralisieren
Ich habe ein verrostetes Stahlteil, welches ich in einer Zitronensäurelösung von Rost befreien möchte. Die Teile werden ein paar Tage in 30-35 Liter Wasser eingelegt. Für das Säurebad verwende ich 5 Kg Zitronensäure (Pulver).

Danach sollen sie für ein paar Stunden in eine Lauge (30-35 Liter) gelegt werden, um die Säure auf der Metalloberfläche zu neutralisieren. Hierfür werde ich Natriumcarbonat verwenden.


Problem - Konzentration von Soda/Natriumcarbonat

Die Säurereste auf der Metalloberfläche sollen neutralisiert werden. Auf keinen Fall will ich eine zu starke Base erzeugen, die dann wiederum das Metall schnell rosten lässt.

Meine Fragen wären:
Wieviel Gramm Natriumcarbonat müsste ich in einem Liter Wasser lösen, um eine schwache Lauge zu erzeugen?

Reicht ein mehrstündiges Bad in einer schwachen Lauge aus, um die Säure unabhängig von deren Konzentration zu neutralisieren? Eine Einschätzung würde mir an dieser Stelle auch reichen.


Ich bin kein Chemiker und habe mich für diese Frage in diesem Forum angemeldet. Ich weiß, dass diese Aufgabenstellung nicht genau formuliert ist, ich würde mich aber sehr über eine Antwort freuen!

Viele Grüße
Max
Avatar von

1 Antwort

0 Daumen

Hi Max

ich habe hier ein Tool gefunden mit dem du nicht nur die benötigte Menge an Zitronensäure im Verhältnis zum Wasser berechnen kannst, sondern auch die notwendige Menge des Neutralisationsmittels.

Guckst du hier:

http://www.simson-bastler.de/tankentrostung_zitronensaeure-i26.html

Hope it helps :-)

Avatar von

Danke dir, auf die Seite bin ich garnicht gestoßen! :)


Habe mittlerweile auch eine andere nützliche Seite gefunden:

http://www.kappenberg.com/akminilabor/apps/phrechner.html

Was mich hier stutzig macht: Statt dem Bruchteil an Natriumhydrogencarbonat (was durch Simson-Bastler errechnet wird), komme ich bei diesem Rechner auf einen ähnlichen Gewichtsanteil (Säure/Base) um einen pH-Wert von 7 zur Neutralisation zu erreichen.

Meines Erachtens ist mir auch kein Fehler bei der Mol zu Gramm Rechnung unterlaufen. Das traue ich mir noch zu. Aber keine Gewährleistung! :D

Hi, hier chemweazle,

Zu:

Ich habe ein verrostetes Stahlteil, welches ich in einer Zitronensäurelösung von Rost befreien möchte. Die Teile werden ein paar Tage in 30-35 Liter Wasser eingelegt. Für das Säurebad verwende ich 5 Kg Zitronensäure (Pulver).

Warum soviel Citronensäure? Das ist ein Umweltproblem hinsichtlich dieser Menge. Wie groß ist denn das Werkstück, das entrostet werden soll?


Es bestimmt keine Pkw-Karosserie.

Selbst wenn diese 30-35 l Citronensäurelösung, die ca. 5 kg Citronensäure enthält, neutralisiert oder abgestumpft wären, stellen auch diese nach der Neutralisation erhaltenen Salzlösungen ein Abwasserproblem dar. Man müßte evtl. diese Lösungen zur Trockene eindampfen und die erhaltenen Salze(Feststoffe) über den Gewerbemüll entsorgen.


Das ist ein Entsorgungsstress.

Wäre es machbar, vielleicht so ca. 5-10g an Masse von Citronensäure in ca. 300 ml Wasser zu lösen, anschließend einem Topfreinigerschwamm mit dieser Lösung zu tränken und die Rost behafteten Flächen mit dem rauhen Topfreinigerschwamm anzureiben? Vielleicht wäre je nach Form des Werkstückes auch an verwinkelten Stellen die Auftragung der Citronensäurelösung mittels Pinsel möglich.


Die Masse von 5kg wasserfreier Citronensäure entsprechen einer Molekülstückzahl von ca. 26 mol. Der Wert ist etwas abgerundet.


Damit lassen sich ein Viertel der Stoffmenge an (26/4) mol = 6,5 mol, entsprechend einer Masse von 1037,87 g, an Eisen(III)Oxid in Form von (Fe2O3) lösen und komplexieren.

Also 5kg Citronensäure reichen für ca. 1kg Rost in Form von (Fe2O3) .

Das ist wohl, hinsichtlich der Umweltproblematik, zu großzügig dimensioniert.

Kann dieses Stahlteil wirklich eine Masse von ca. 1kg Rost an den Oberflächen enthalten?

Grüße chemweazle

Ein anderes Problem?

Stell deine Frage

Willkommen bei der Chemielounge! Stell deine Frage einfach und kostenlos

x
Made by a lovely community