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Aufgabe:

Erkläre, waum bei der Kombination von Ag/AgNO3 und Cu/CuSo4 eine negative Spannung herauskommt.

Allgemein: Warum gibt es bei bestimmten Kombinationen negative Ergebnisse?

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Erklärung der negativen Spannung bei der Kombination von Ag/AgNO3 und Cu/CuSO4

Um zu verstehen, warum die Kombination von Silber (Ag/AgNO3) und Kupfer (Cu/CuSO4) in einer galvanischen Zelle zu einer negativen Spannung führt, müssen wir uns die Grundlagen elektrochemischer Zellen und das Konzept des Standardreduktionspotentials näher ansehen.

Grundlagen elektrochemischer Zellen:

In einer galvanischen Zelle laufen Redoxreaktionen ab, bei denen die Oxidation an der Anode (Elektronenabgabe) und die Reduktion an der Kathode (Elektronenaufnahme) stattfinden. Die Bewegung von Elektronen von der Anode zur Kathode erzeugt elektrischen Strom.

Standardreduktionspotentiale:

Das Standardreduktionspotential (E°) ist ein Maß für die Tendenz einer chemischen Spezies, Elektronen zu gewinnen (reduziert zu werden). Es wird in Volt (V) angegeben und typischerweise unter Standardbedingungen (1 M Konzentration für Lösungen, 1 atm Druck für Gase, 25°C) bestimmt.

Für Silber (Ag⁺/Ag) und Kupfer (Cu²⁺/Cu) haben diese Halbzellen Folgenden Standardreduktionspotentiale:
- Ag⁺ + e⁻ → Ag(s) hat ein E° von +0,80 V
- Cu²⁺ + 2e⁻ → Cu(s) hat ein E° von +0,34 V

Berechnung der Zellspannung:

Die Zellspannung (\(E_{\text{zell}}\)) einer galvanischen Zelle wird durch die Differenz der Standardreduktionspotentiale der Kathode und der Anode berechnet:
\(E_{\text{zell}} = E_{\text{kathode}} - E_{\text{anode}}\)

Wenn Silber die Kathode ist und Kupfer die Anode, dann:
\(E_{\text{zell}} = E_{\text{Ag/Ag⁺}} - E_{\text{Cu/Cu²⁺}}\)
\(E_{\text{zell}} = (+0,80 V) - (+0,34 V)\)
\(E_{\text{zell}} = +0,46 V\)

Diese Berechnung ergibt eine positive Spannung, was zeigt, dass der Standardansatz für die Berechnung der Zellspannung keine negative Spannung liefert, wenn wir Silber als Kathode und Kupfer als Anode betrachten.

Warum kann es zu negativen Ergebnissen kommen?

Ein negativer Wert entsteht, wenn die Elektrode, die tatsächlich als Anode fungiert, ein höheres Standardreduktionspotential hat als die, die als Kathode fungiert. In der genannten Kombination jedoch, wo Silber das höhere Standardreduktionspotential hat, würde es zu keiner negativen Spannung führen, wenn man die Konventionen korrekt anwendet.

Allgemein negative Ergebnisse:

Negative Ergebnisse treten auf, wenn die Richtung der elektrochemischen Reaktion im Gegensatz zu der vorhergesagten steht. Dies könnte auf einen Fehler in der Zuordnung der Kathode und Anode zurückzuführen sein oder auf eine Verwechslung der Werte der Standardreduktionspotentiale. Korrekt angewandt, zeigt das Reduktionspotential die Fähigkeit eines Redoxpaares, Elektronen zu gewinnen, und die Differenz in den Potenzialen bestimmt die treibende Kraft hinter dem Stromfluss; negativ wird sie, wenn die erwartete Elektronenflussrichtung sich umkehrt.

Zusammenfassend, die spezifische Kombination von Ag/AgNO3 und Cu/CuSO4 in der angegebenen Rolle (wobei Silber die Kathode und Kupfer die Anode ist) sollte eine positive Spannung erzeugen. Negative Spannungen entstehen meist aus einem Missverständnis der elektrochemischen Reihenfolge oder der spezifischen Details der Zellkonfiguration.
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