Salut racine_carrée,
in einem Alkohol-Molekül befindet sich ja eine polare OH-Gruppe, die in der Lage ist, Wasserstoffbrückenbindungen mit Wassermolekülen zu bilden. Darüberhinaus gibt es aber auch noch einen unpolaren Alkylrest mit einem hydrophoben, also wasserfeindlichen Verhalten. Bei kurzkettigen Alkoholen bestimmt nun allein die OH-Gruppe das Lösungsverhalten in Wasser. Das bedeutet, dass hier die Wasserstoffbrückenbindungen stärker sind als die van-der-Waalsschen Anziehungskräfte zwischen den kurzen Alkylresten. Mit zunehmender Kettenlänge allerdings werden auch die van-der-Waalsschen Kräfte zwischen den Alkylresten immer stärker, sodass schließlich die Anziehungskräfte zwischen den Alkoholmolekülen untereinander ausgeprägter und kraftvoller sind als diejenigen zwischen Wasser- und Alkoholmolekülen.
Fazit: Je länger also der hydrophobe Anteil des Alkohol-Moleküls ist, umso geringer ist die Löslichkeit in Wasser.
Viele Grüße .)