Salut,
könnt ihr mir bitte das prinzip von 1 erklären?
Dir ist sicherlich bekannt, dass sich chirale Substanzen in Bezug auf ihre optische Aktivität unterscheiden. Letzeres ist dabei die Fähigkeit, die Schwingungsebene von linear polarisiertem Licht um einen Winkel zu drehen. Bei Drehung der Schwingungsebene nach rechts, wird dies mit (+) kenntlich gemacht, bei Drehung nach links, mit (-).
Aber: Die Drehrichtung (+) und (-) des Lichts hängt nicht mit der Bezeichnung D- und L- zusammen. So dreht beispielsweise D - Fruktose nach links, D - Glukose aber nach rechts. Aussage 1 ist falsch.
Das Prinzip von vier verstehe ich auch nicht.
Unterschiede zeigen sich in der Reaktivität (also in chemischen Eigenschaften) gegenüber anderen chiralen Verbindungen. Schaut man sich beispielsweise enzymkatalysierte Reaktionen an, so kommt es zumeist nur zur Umsetzung eines der Enantiomere durch die Enzyme, wohingegen das zweite Isomer nicht verändert wird. Somit unterscheiden sich Enantiomere von anderen chiralen Verbindungen primär durch ihr Verhalten gegenüber Enzymen. Aussage 4 ist richtig..
Und warum ist ein optisches Isomer kein Konstitutionsisomer? Ich dachte, es ist ein Enantiomer und die gehören doch zu den Konstitutionsisomeren?
Optische Isomere (Stereoisomere) haben gleiche Bindungsmuster, sind aber räumlich unterschiedlich angeordnet und gehören aus diesem Grund nicht zu den Konstitutionsisomeren, die verschiedene Bindungsmuster aufweisen, also unterschiedlich miteinander verknüpft sind.
Und nein, Enantiomere sind Stereoisomere !
Schöne Grüße :)