Salut Nagisa,
In einem Labor befindet sich eine ältere Flasche mit Natronlauge. Die Dichte der konzentrierten Natronlauge ist 1,52 g/cm³. Bevor die Natronlauge für Experimente eingesetzt wird, soll die Konzentration überprüft werden. Dazu wird ein Milliliter der Lauge in 50 ml Wasser gegeben und mit Salzsäure der Konzentration 1 mol/l titriert. Bis zum Farbumschlag des Indikators benötigt man 19 ml Salzsäure.
1. Nenne die Teilchen, die in Natronlauge enthalten sind.
Na+ und OH-
2. Formuliere die Reaktionsgleichung der Reaktion, die abläuft, wenn man Salzsäure zu Natronlauge gibt.
NaOH (aq) + HCl (aq) → NaCl (aq) + H2O (l)
3. Na⁺-Ionen und Cl-Ionen bezeichnet man als „Spectator-Ionen“. Begründe warum die so bezeichnet werden.
Diese Ionen "beobachten" nur, bleiben somit auf beiden Seiten der chemischen Gleichung unverändert. Die Neutralisation erfolgt durch die Reaktion der H3O+ - Ionen der HCl mit den OH- - Ionen der Natronlauge zu 2 Molekülen Wasser:
H3O+ + Cl- + Na+ + OH- → 2 H2O + Na+ + Cl-
I__________ H+ _____↑
4.Überprüfe mit dem Ergebnis der Titration, ob die Gehaltsangabe auf dem Etikett der Flasche stimmt.
n (HCl) = c (HCl) * V (HCl) = 1 mol L-1 * 0,019 L = 0,019 mol
Wenn also 0,019 mol HCl benötigt wurden, um die gegebene Natronlauge zu neutralisieren, dann waren zu Beginn auch 0,019 mol NaOH vorhanden, denn das Stoffmengenverhältnis n (NaOH) : n (HCl) beträgt laut Reaktionsgleichung 1 : 1.
Für die Konzentration der NaOH folgt daraus:
c (NaOH) = n (NaOH) / V (NaOH) = 0,019 mol / 0,001 L = 19 mol L-1
Ein Blick in entsprechendes Tabellenwerk zeigt, dass die vorgegebene Dichte von 1,52 g/cm3 mit der berechneten Stoffmengenkonzentration übereinstimmt:
http://www.periodensystem-online.de/index.php?id=lists&form=Dichtewerte&sst=5
Schöne Grüße :)