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Aufgabe:

Polarität von Verbindungen


Problem/Ansatz:

Hallo liebe Leute, die Frage lautet:

Welche der Verbindungen PH3 oder NH3 hat den größeren polaren Charakter und warum?

Ich würde sagen NH3, da N eine größere Elektronegativität hat als P.

Ist das korrekt und reicht das als Begründung oder gibts eine bessere? Oder völlig falsch?


Danke im Voraus!

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1 Antwort

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Beste Antwort

PH3 hat den größeren polaren Charakter. Das liegt daran, dass das Phosphoratom in PH3 eine höhere Elektronegativität hat als das Wasserstoffatom in NH3.


Dies führt dazu, dass das Elektronenpaar, das an das Phosphoratom gebunden ist, stärker von diesem Atom angezogen wird als das Elektronenpaar, das an das Wasserstoffatom in NH3 gebunden ist.

Das resultiert in einer ungleichmäßigen Verteilung der Elektronen im Molekül und somit in einem höheren polaren Charakter von PH3.

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Danke für die Antwort! Aber warum hat das Phosphoratom in PH3 eine höhere EN?

Phosphor hat doch eine EN von 2,2 und N eine EN von 3?

In der Regel hat ein Atom in einer chemischen Verbindung eine höhere Elektronegativität (EN), wenn es weniger Elektronen im äußeren Elektronenmantel hat. Dies ist aufgrund der Tatsache, dass Atome mit weniger Elektronen im äußeren Elektronenmantel eine größere Tendenz haben, Elektronen von anderen Atomen anzuziehen und somit eine höhere Elektronegativität aufweisen.

Im Fall von Phosphor in PH3 hat das Phosphoratom tatsächlich eine Elektronegativität von 2,19, während das Stickstoffatom in NH3 eine Elektronegativität von 3,04 hat. Dies bedeutet, dass das Stickstoffatom in NH3 eine größere Tendenz hat, Elektronen anzuziehen, wodurch es eine höhere Elektronegativität aufweist.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Elektronegativität nur ein Maß dafür ist, wie stark ein Atom Elektronen anzieht. Es gibt viele andere Faktoren, die die Elektronenverteilung in einer chemischen Verbindung beeinflussen, wie z.B. die Größe der Atome, die Anzahl der Elektronen im äußeren Elektronenmantel und die Stärke der Wechselwirkungen zwischen den Atomen. Daher ist es wichtig, Elektronegativität in einem größeren Kontext zu betrachten und sie nicht als den einzigen Faktor zu betrachten, der die Elektronenverteilung in einer chemischen Verbindung bestimmt.

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